Wir backen uns ein Problem

Gera­de über­le­ge ich, ob ich hier über­haupt noch von mei­nen Back­aben­teu­ern berich­ten möchte.

Wenn ich die­se Dis­kus­si­on ver­fol­ge, ver­geht mir die Lust.

Wer mein Blog kennt, weiß, dass ich ers­tens noch eini­ge ande­re The­men und Inter­es­sen habe und zwei­tens auch bei den weni­gen Back-Bei­trä­gen anfangs gar kei­ne Rezep­te hin­zu­ge­fügt habe. Das mache ich erst seit ein paar Wochen. Aber nicht, um mich mit frem­den Federn zu schmü­cken, son­dern um es etwa­igen Lesern leich­ter zu machen, mei­ne Varia­ti­on eines Rezep­tes (und es gibt immer Ände­run­gen) nach­zu­ba­cken. Wer das im End­ef­fekt nutzt, weiß ich sowie­so nicht.

Ein irgend­wie gear­te­tes kom­mer­zi­el­les Inter­es­se habe ich eh nicht. Zudem set­ze ich auch stets einen Link zum Originalrezept.

Es kann aber in die­sen Zei­ten trotz­dem pas­sie­ren, dass irgend­ein »auf­merk­sa­mer Leser« – sprich: Denun­zi­ant – berech­tigt oder nicht die Wel­le macht – neu­deutsch: einen Shit­s­torm los­tritt – und der tat­säch­li­che oder ver­meint­li­che Übel­tä­ter sich wie im vor­lie­gen­den Fall am Ende in Kom­men­ta­ren, Mails und Tele­fo­na­ten beschimp­fen und sogar bedro­hen las­sen muss, als hät­te er ein veri­ta­bles Ver­bre­chen begangen.

Das geht für mei­nen Geschmack ein­deu­tig zu weit. Da habe ich kei­nen Bock drauf. Und wenn es auch rein pro­phy­lak­tisch ist: Dann las­se ich es lie­ber gleich ganz.

Und das hat nichts damit zu tun, dass ich das urhe­ber­recht­li­che Pro­blem nicht ver­stün­de. Als Redak­teur und Foto­graf ken­ne ich es nur zu gut – und war auch schon – als »Opfer« – mehr­fach davon betroffen.

Trotz­dem mag ich die gan­ze Ton­la­ge nicht. Sol­che Stim­mung­ma­che in »sozia­len« Medi­en fin­de ich absto­ßend. Nichts gelingt in die­sen Zei­ten so gut wie das kol­lek­ti­ve Zele­brie­ren von Empörung.

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