Wenn man erst mal eine gut sortierte List an Rezepten hat, die man regelmäßig backt, haben es neue Rezepte nicht ganz leicht. Aber es gibt Ausnahmen. So wie die Ficelles, die »Fäden«, die kleinen Schwestern des Baguette.
Ich habe in den vergangenen Wochen auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame schon mehrfach Ficelles gebacken. Sie machen sich einfach zu gut zu Dips oder zu sommerlichen Gerichten wie dem türkischen Havac Tarator – einem cremigen Karotten-Dip auf Joghurtbasis. Hmmmm. Sooo lecker.
Zum Aufschneiden und Belegen sind sie eigentlich zu schmal und dünn. Aber sie machen dennoch bei vielen Gerichten eine gute Figur.
Backtechnisch sind sie eher einfach. Man solle nur nicht vergessen, (morgens!) den Fermentolyseteig anzusetzen. Dann kann am Morgen des Folgetags gebacken werden. Zum Einsatz kommen bei mir Weizen 550 und ein Hauch Dinkel 630. Perfekt!
Die Ficelles – dies ist eines der Rezepte – werden sich sehr bald einen festen Platz in deinem Backprogramm erobern – ganz sicher. Aber das ist auch in Ordnung. Sie sind sehr schmackhaft und machen nicht viel Arbeit.
Zur Nachahmung empfohlen.