Das Fränkische Bauernbrot war eine gute Wahl für den Backtag heute. Ich hatte es lange nicht mehr gebacken. So war es heute einfach mal wieder dran. Und ich hatte Lust auf ein einfaches Brot ohne viel Chichi. [1]… wobei ich mir auch eine Variation mit Brühstück aus Schrot und Korn auf der Basis dieses Rezeptes vorstellen kann. Mal sehen, was sich machen lässt.
Den Sauerteig hatte ich gestern abend angesetzt und 20 Stunden reifen lassen. Das ist echt lange. Aber dafür kommt das Brot mit einer außerordentlich kurzen Gare aus – 30 Minuten. Das perfekte Rezept für Leute, die nach Feierabend backen möchten.
Die Teigausbeute (TA) habe ich jetzt nicht ausgerechnet, aber der Teig ist weich, sehr weich. Daher habe ich beschlossen, es mal mit in der Form zu backen. Nicht die schlechteste Idee.
Die Mengen des Originalrezepts von Lutz habe ich verdoppelt und den fertigen Teig beherzt in die mit meinem selbstgemachten Trennmittel ausgepinselten Formen gelöffelt. Die Menge sah erst nach nichts aus, auch nicht nach 30 Minuten Gare, aber da tat sich im Ofen noch einiges. So: Don’t panic! Vor dem Einschießen habe ich die Laibe abgestrichen und mit Haferkleie abgestreut. Das war’s auch schon an Veränderungen.
Und das Ergebnis? Yup, sehr gut. Würde ich immer wieder so machen. Es gab ein paar Risse, sowie es auch bei der freigeschobenen Variante gewesen wäre, aber das war erwartet und gewollt. Geschmacklich ist das milde Bauernbrot über jeden Zweifel erhaben.
Ich kann da nur den Schöpfer des Rezeptes zitieren, denn er bringt es auf den Punkt: »Die Krume ist kleinporig, saftig und fein säuerlich mit einem wirklich ausgewogenen Geschmack und Aroma. Das Brotgewürz aus Fenchel, Koriander und Kümmel ist so dezent dosiert, dass es zwar den Charakter des Brotes ausmacht, aber beim Essen nie vordergründig wahrgenommen wird.« [2]In mein Brotgewürz mische ich auch immer noch etwas Anis.
Das Fränkische Bauernbrot auch in dieser Variante aus dem Kasten kann ich bedenkenlos empfehlen. [3]Für Menschen mit OCD birgt die Form der Scheiben ebenfalls beachtliche Vorteile. Auch nicht zu verachten.
Anmerkungen
↑1 | … wobei ich mir auch eine Variation mit Brühstück aus Schrot und Korn auf der Basis dieses Rezeptes vorstellen kann. Mal sehen, was sich machen lässt. |
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↑2 | In mein Brotgewürz mische ich auch immer noch etwas Anis. |
↑3 | Für Menschen mit OCD birgt die Form der Scheiben ebenfalls beachtliche Vorteile. Auch nicht zu verachten. |