Wenn es kälter wird, der Winter sich ankündigt, man vielleicht ein wenig erkältet ist, dann gibt es nicht viel Besseres als eine warme Suppe. Linsensuppe, zum Beispiel.
Gestern hatte ich die Tellerlinsen schon eingeweicht. Das Kassler wartete im Kühlschrank. Ein wenig Schnippelarbeit mit Möhren, Kartoffeln, Knoblauch, Sellerie und Zwiebeln – alles schön klein. Vom Hochbeet habe ich noch frische Lauchzwiebeln geerntet – am 10. Dezember! Und schon ist die Suppe quasi fertig.
Ich brate das in Scheiben geschnittene Kassler (Kotelett mit abgelöstem Knochen) in etwas Rapsöl im Kochtopf an und lege es dann auf einem Teller zur Seite. Im gleichen wunderbar aromatisierten Fett schmore ich Zwiebel und Sellerie an, dann auch die Möhren, Kartoffeln und kurz die Linsen.[1]Natürlich kann man das Fleisch auch durch Heißwürstchen oder Rauchendchen ersetzen – oder ganz weglassen. Es schmeckt aber besser mit.
Abgelöscht wird mit je 0.75 Liter Gemüse- und Rinderbrühe. Das war es fast schon. Dann das Kassler wieder in Topf. Nur noch abschmecken mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und weißem Balsamico. Es mag nicht der Tradition entsprechen, aber ein wenig Kreuzkümmel – ja! – macht sich wirklich gut in der Suppe.
Nach kaum mehr als einer halben Stunde (auf kleiner Flamme) kann gegessen werden. Für mich ein kleines Stück Himmel auf Erden.
Bon appétit!
Anmerkungen
↑1 | Natürlich kann man das Fleisch auch durch Heißwürstchen oder Rauchendchen ersetzen – oder ganz weglassen. Es schmeckt aber besser mit. |
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