Die Ernte wird durchwachsen werden. Die vielen Regentage und teilweise zu niedrigen Temperaturen tun nicht allen Pflanzen gut.
Was Äpfel und Quitten und Birnen noch ganz gut wegstecken, bekommt den Tomaten zum Beispiel nicht so gut. Zwar haben wir kräftige Pflanzen im Frühjahr aus den Samen gezogen, und es haben sich auch viele Früchte gebildet, aber noch sind sie alle grün. Es gab noch nicht eine eigene Tomate auf dem Teller dieses Jahr.
Dabei wüsste ich so gerne, wie meine Lieblinge schmecken – die Black Ethopian, die Istria (aus Kroatien mitgebracht), die Gelbe Dattelwein, der Alte Kommunist, die Baselbieter Röteli, die Bosque Blueberries, die Anna Hermann und die Surprise (vergessen zu beschriften).
Es gibt nicht viel Besseres als eine Scheibe vom selbstgebackenen Brot mit etwas eigenem Frischkäse, Tomaten und Zwiebeln. Apropos Zwiebeln: die haben alle die Schnecken geholt. Wie meine Möhren, die Bete, den Mangold und manches andere. Mistviecher, verdammte!
Schon voriges Jahr sind etliche Tomaten am Strauch verfault. Ich hoffe, das wird sich dieses Jahr nicht wiederholen.
Die meisten Äpfel werden zu Mus verarbeitet. Aus einigen frühen Klaräpfeln habe ich Essig gemacht. Quitten wird es erneut reichlich geben und somit viel Saft und Gelee.
Besonders freue ich mich über das kleine Apfelbäumchen, das wenige, aber wunderschöne und wohlschmeckende Äpfel hervorbringt.
Nicht zu vergessen das Birnenbäumchen, das sich redlich müht und uns mit einigen Früchten beglückt. Da wird die Tage mal die erste Birne verkostet.