Dreikornkruste – jetzt mal die Augen schließen und das Wort ganz langsam vor sich hin sagen. Ja, genau so lecker wie es klingt schmeckt es auch. Ich habe es länger nicht gemacht. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund, denn es ist ein ganz hervorragendes Brot. Das Rezept ist nicht von mir, aber immerhin aus Ostwestfalen.
Schon relativ kurz nach dem Backen habe ich vier Scheibchen vertilgt. Wenn ich mich nicht am Riemen reiße, ist das halbe Brot in Nullkommanix weg. Das liegt daran, dass hier drei Dinge zusammenkommen, die für mich ein wirklich exzellentes Brot ausmachen: knusprige, aber nicht brutale Kruste, weiche und eher feinporige Krume und ein tiefer, komplexer Geschmack, ohne das man haufenweise Schnickschnack in den Teig kippen muss.[1]Was ich sowieso nicht mache. Etwas Rübenkraut und gelegentlich ein wenig Brotgewürz sind schon das höchste der Gefühle.
Alles dies ist hier gegeben. Der vielfältige Geschmack wird erreicht durch die drei Vorteige, deren lange Reife und den Einsatz von eigenem Altbrot, das ich regelmäßig herstelle. Dank des Brühstücks ist das Dreikornbrot auch lange haltbar. Wobei das – siehe oben – bei mir keine Rolle spielt.
Bon appétit! 🙂
Anmerkungen
↑1 | Was ich sowieso nicht mache. Etwas Rübenkraut und gelegentlich ein wenig Brotgewürz sind schon das höchste der Gefühle. |
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