Neulich ging es in einem Journal um die lettische Küche. Zwei Dinge kamen gleich auf meine Merkliste: Rupjmaize, ein Roggenbrot, und Jāņu siers (Johanniskäse), auch ķimeņu siers (Kümmelkäse) genannt. Den Käse habe ich gestern mal gemacht, zunächst eine kleine Portion aus einem Liter Milch – zum Testen.
Die Herstellung war unproblematisch, die Zutatenliste ist überschaubar, das Ergebnis recht lecker – wenn man Kümmel mag. Meine Frau gehört nicht dazu. Ich muss aber gestehen, dass es selbst mir als Kümmelfreund etwas zu viel des Guten ist. Morgen werde ich mal eine Scheibe Brot mit dem Käse und Tomaten und Zwiebeln drauf probieren. Der Käse an sich ist mild und buttrig.
Alternativ zum Kümmel sind noch andere mögliche Beigaben angegeben: Knoblauch, Schnittlauch, Mohn, geröstete Hanfsamen …
Da wird sich wohl eine Variante finden lassen, die alle mögen.