Kontrollierte Schärfe

Das Senf­ma­chen ist eine schö­ne und loh­nen­de Ange­wohn­heit. Und ein­fach noch dazu. Neu­lich hat­te ich den Ehr­geiz, einen Senf her­zu­stel­len, der dem Dijon­senf so nah kommt wie mög­lich. Das ist nicht so ein­fach, schon weil es zig Rezep­te gibt, die alle »Ori­gi­nal« im Namen füh­ren – aber genau das sicher nicht sind. [1]Wenn einer das wirk­lich ori­gi­na­le Ori­gi­nal­re­zept hat, immer her damit!

Letzt­lich habe ich mich für eine Rezep­tur ent­schie­den, die am wenigs­ten ver­murkst war, mir am ehr­lichs­ten und am wenigs­ten über­kan­di­delt erschien. Und das hat auch geklappt. Ich geden­ke ihn als Basis für ande­re Senfe mit ver­schie­de­nen Geschmacks­rich­tun­gen zu ver­wen­den. Oder eben so, wie er ist.

Heu­te abend habe ich das ers­te Brot – selbst­ge­ba­cken, ver­steht sich -, mit Schin­ken belegt und mit dem neu­en Senf bestri­chen ver­speist. Zuvor hat­te schon die Gat­tin ihr Votum gege­ben – thumbs up. Und sie hat­te Recht. Drei Wochen habe ich ihm zum Rei­fen gege­ben. Her­aus­ge­kom­men ist ein wohl abge­stimm­ter, neu­tra­ler Senf mit ordent­li­cher, aber nicht bru­ta­ler Schär­fe. Lecker. Er ist gro­ber als sein Vor­bild, aber mit mei­nen Mit­teln geht das nicht anders. Macht aber nix. Mal sehen, ob ich auf Sicht mal eine Stein­müh­le auf­trei­ben (oder bau­en) kann.

Ich bin zufrieden.

Und ich bin fast sicher, dass Coro­na­vi­ren ihn gar nicht mögen. 😉

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1 Wenn einer das wirk­lich ori­gi­na­le Ori­gi­nal­re­zept hat, immer her damit!

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