Limo macht sich quasi ganz von allein

Wird so lecker wie es jetzt schon aussieht.

Flüs­sig­he­fe mache ich regel­mä­ßig. Dies aber immer gezielt mit dem Zweck im Hin­ter­kopf, sie zu ver­ba­cken. Ges­tern habe ich erst­mals Was­ser­ke­fir ange­setzt. Geht ganz ähn­lich und hat nur einen, ganz ande­ren Zweck: Trin­ken. Genuss pur.

Der Unter­schied ist halt, dass man beim Ansatz die­se Kefir­kris­tal­le benö­tigt. Man­che kau­fen die für viel Geld in irgend­wel­chen Inter­net-Shops. Nicht machen. Da wird man abgezockt. 

Ich emp­feh­le, mal bei Klein­an­zei­gen rein­zu­schau­en. Da gibt es vie­le Leu­te, die die Kris­tal­le kos­ten­los oder sehr güns­tig abge­ben. Ich habe für mei­ne gera­de mal 6 EUR gezahlt. Inklu­si­ve Ver­sand. Aus­rei­chend für einen Ansatz von 2x 2 Liter. Manch­mal kann man sie aber auch direkt abho­len und spart so noch den Ver­sand. Hier in der Nähe lei­der nicht.[1]Wenn alles gut läuft, ver­meh­ren sich die Kris­tal­le ganz von allein.

Mein Ansatz für die Erstfermentation:

  • 30 g Kefirkristalle
  • 60 g brau­ner Zucker
  • 30 g getrock­ne­te Feigen
  • 2 Schei­ben Bio-Zitrone
  • 750 ml Was­ser, handwarm

Das Zeug war so potent, dass es schon nach 24 Stun­den spru­del­te wie blö­de. Faszinierend. 

Schon heu­te konn­te ich zwei Fla­schen für die Zweit­fer­men­ta­ti­on abfül­len[2]Die Men­ge reich­te natür­lich nicht ganz für die Fla­schen­grö­ße, aber das wird sich spä­tes­tens mor­gen behe­ben las­sen. Das »Mut­ter­fer­ment« habe ich eben­falls gleich wie­der auf­ge­frischt – mit fri­schem Zucker­was­ser und ansons­ten den Zuta­ten vom ers­ten Ansatz. Es dau­er­te nur eine Stun­de, bis es wie­der anfing zu blubbern.

Links der Erst­an­satz mit Fei­ge, dane­ben die Fla­schen für die Zweit­fer­men­ta­ti­on mit Oran­ge und Minze.

In die Fla­schen für die zwei­te Fer­men­ta­ti­on habe ich ein­mal frisch­ge­press­ten Oran­gen­saft und etwas Zitro­ne und in die ande­re Minz­blät­ter aus dem Küchen­gar­ten und etwas Zitro­ne gege­ben. Da hier kei­ne Kefir­kris­tal­le und auch kein wei­te­rer Zucker hin­zu­ge­fügt wird, dau­ert die­ser Teil etwas län­ger. Aber die ers­ten Schmeck­mus­ter zei­gen: Es wird extrem lecker. Den Koh­len­säu­re­grad kann man steu­ern, indem man die Fla­schen mehr oder weni­ger dicht verschließt.

Der Zucker ist übri­gens kein Pro­blem. Das weit­aus meis­te davon wird von den Mikro­or­ga­nis­men ver­stoff­wech­selt. Im fer­ti­gen Getränk ist nur sehr wenig. Und natür­lich kann den fer­ti­gen Drink, die Limo, den Kefir oder wie auch immer man das nen­nen mag noch ver­dün­nen – mit Tee zum Bei­spiel oder mit Mineralwasser…

Einen wei­te­ren »Mut­ter­an­satz« habe ich nur mit Ing­wer und Zitro­ne gemacht. Dar­aus soll mal Gin­ger Beer werden.

Bin schon gespannt.

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1 Wenn alles gut läuft, ver­meh­ren sich die Kris­tal­le ganz von allein.
2 Die Men­ge reich­te natür­lich nicht ganz für die Fla­schen­grö­ße, aber das wird sich spä­tes­tens mor­gen behe­ben lassen.

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