Nein, T65 ist kein Panzer

Die Fur­chen an der Unter­sei­te sind Über­bleib­sel der drei Stü­cke, aus denen der Laib zusam­men­ge­setzt ist.
Hier kann man schön sehen, wie gut der Ofen­trieb noch war und sich (r.) an den Deckel gepresst hat.
Ich fin­de, die Kru­me des Pain de Mie ist nahe­zu opti­mal gera­ten und fühlt sich auch genau­so an.

Schon das Rezept von André deu­te­te dar­auf hin: Das wird ein ganz fei­nes Brot – wenn es klappt. Und so war es auch. Heu­te war die Back­auf­ga­be, ein Pain de Mie zu backen. Gut, dass ich schon bei­zei­ten etwas fran­zö­si­sches Mehl T65 gebun­kert hat­te. Es kommt als Weiß­brot auf den Tisch oder aber als Toastbrot.

Bemer­kens­wert im Ver­gleich mit ande­ren, ähn­li­chen Rezep­ten ist, wie wenig Hefe hier ver­wen­det wird. Schon in den Vor­teig kommt nur ein Hauch. In den Haupt­teig auch nur ein klit­ze­klei­nes Biss­chen. Bei mir war es sogar noch weni­ger – ein Drit­tel -, da ich mit Tro­cken­he­fe gear­bei­tet habe. Ohne Pro­ble­me, übrigens.

Dafür braucht die­ses Brot vor allem Zeit. Für mich als Pri­va­tier ja in der Regel kein Pro­blem. Man kann ja auch die War­te­zei­ten anders sinn­stif­tend nut­zen, zum Bei­spiel für eine lecke­re Sup­pe aus roten Lin­sen, Möh­ren, Ing­wer und … – ach, ich schwei­fe ab.

Ich habe die Rezept­men­ge auf 750 Gramm Teig­men­ge für mei­ne Toast­brot­form umge­schrie­ben. Trotz­dem kom­men einem anfangs leich­te Zwei­fel, dass die­ses biss­chen Teig zwei Bro­te erge­ben soll. Tut es aber, kei­ne Sorge.

Im Wesent­li­chen bin ich ansons­ten beim Rezept geblie­ben und habe nur 30 ml Milch durch Sah­ne ersetzt, da mei­ne Milch nur 1,5 Pro­zent Fett hat­te, und den Honig durch mein gelieb­tes Rübenkraut.

Der Bäcker ist mit die­sem Pain de Mie sehr zufrie­den. Ob es die Ziel­grup­pe auch ist, wird mei­ne Frau mir sagen, sobald sie es ange­schnit­ten hat. 😉

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