Gekauftes Paniermehl kommt mir nicht ins Haus. Ich mache alles aus den getrockneten Resten vom selbstgebackenen Brot. Viel fällt da zwar nicht an, aber wenn man etwas sammelt, reicht es immer dicke für alle Panier-Zwecke.[1]Pannade ist übrigens was ganz anderes.
Was ich aber bisher noch nie benutzt habe, ist Panko. Das grobe, japanische Paniergut – Mehl ist es ja nicht wirklich -, habe ich die Tage erstmals selbst hergestellt. Denn auch in diesem Fall ist Kaufen keine Option. Ist auch gar nicht notwendig. Pankoproduktion ist kein Hexenwerk.
Da ich ohnehin regelmäßig Tostbrot backe, ist der Grundstoff für Panko immer vorhanden. Allerdings wird es nicht aus Resten/Trockenbrot gemacht. Also habe ich nun mal 300 Gramm von den Toastbrotvorräten abgezweigt, die Scheiben entrindet und das weiche Innenleben mehr oder weniger grob zerkleinert. Das ging ganz gut ohne Werkzeug – durch Reiben zwischen den Händen.
Das Ergebnis muss dann zwei, drei Tage luftgetrocknet werden. Zum Anfang habe ich die Restwärme des Backofens vom Brotbacken genutzt.
Danach galt es die gewünschte finale Körnigkeit herzustellen. Das war etwas tricky. In einem kleinen Mixbecher mit Schlagmesser ging es nicht gut. Aber in einem hohen schmalen Gefäß unter behutsamem Einsatz des Mixstabes – bei meinem kann ich die Geschwindigkeit gut einstellen – hatte ich dann das Panko so, wie es sein sollte.[2]Beim nächsten Mal werde ich versuchen, ganz ohne Gerät auszukommen und das Panko als Flocken nur durch Zupfen der Brotkrume zu erzeugen.
Nun wartet es in einem luftdichten Gefäß auf seinen ersten Einsatz. Es wird natürlich etwas leckeres, japanisches Frittiertes sein. Ehrensache.