Nach längerer Zeit habe ich mal wieder Pastrami gemacht. Geht nicht sehr schnell, braucht ein bisschen Hingabe und Liebe, lohnt sich aber stets allemal.
Beim ersten Mal hatte ich ein Stück Tafelspitz verwendet. Diesmal war es ein »falsches Filet« – also aus der Rinderbrust, der Standard quasi. Beide zeitigen hervorragende Ergebnisse.
Pökeln und Rub sind nie ein Problem. Schwieriger wird es schon beim Heißräuchern. Vor allem, wenn man keinen Smoker, sondern nur einen eher mäßig zu regelnden kleinen Gasgrill besitzt, der auch in kleinster Einstellung noch deutlich mehr als die erforderlichen 110° liefert. Da muss man sich was einfallen lassen. Auch dann, wenn der Sparbrand nicht so richtig will.
Am fertigen Produkt ist davon aber nichts zu merken.
Aber genug genörgelt. Das Pastrami ist extrem lecker und auch gelungen hinsichtlich Konsistenz und Farbe. Dieses Mal habe ich mich auch entschieden, das Stück zu dämpfen – für etwa 90 Minuten.
Bisher gab es nur ein Probierstückchen. Morgen mache ich ein erster Sandwich aus meinen kleinen Baguettes, die ich die Tage gebacken und eingefroren habe. Krautsalat und ein anständiges 1000-Island-Dressing aus eigener Herstellung wird es ebenfalls dazu geben. Wie es sich gehört.