Heute war mal wieder Versuchsküche angesagt. Ich hatte den Ehrgeiz, ein sehr dünnes Roggen-Knäcke zu backen. Ohne Hefe, aber mit Sauerteig.
Als Ausgangspunkt diente mit ein sehr einfaches Rezept von Pöt. Ich habe es leicht abgewandelt und testweise – erst einmal nur ein Blech – heute gebacken. Was soll ich sagen? Hat funktioniert.
Der Sauerteig dient hier ja weniger als Triebmittel denn als Geschmacksbooster. So hatte ich am Ende ein sehr wohlschmeckendes, sehr dünnes, kerniges Knäcke, mit dem ich recht zufrieden bin. Es ist ziemlich knackig, aber erstens soll das so, und da es so dünn ist, ist es immer noch kronen- und kieferfreundlich.
Ich hätte es noch dünner hingekriegt, aber mein »feines« Schrot ist eher »mittel«. Die einzelnen Teilchen verhindern ein schön gleichmäßiges Ausstreichen, weil sich ständig Furchen bilden. Das tut dem Gesamtergebnis aber keinen Abbruch und ist nur Jammern auf hohem Niveau.
Also ich weiß, was ich nachher zu meinem selbstgemachten Tomaten-Zwiebel-Knoblauch-Dip knabbere. 😉
Schön dünnes schnelles Knäcke
Mengen für 2 Bleche
Zutaten
100 g Roggenschrot, fein
40 g Roggenvollkernmehl
30 g Roggen-Anstellgut
150 g Wasser, lauwarm
4 g Salz
1 TL Brotgewürz (Kümmel, Anis, Fenchel)
100 g Roggenschrot, mittel, zum Abstreuen (oder auch nur Roggenvollkornmehl)
Zubereitung
- Alle Zutaten – mit Ausnahme des Schrots zum Abstreuen – mischen. Den weichen Teig 20 Minuten reifen lassen. Wenn er zu fest ist, beim Wasser nachjustieren. Danach nochmals gut mischen.
- Den Teig auf Backpapier so dünn es geht ausstreichen. Mit einer Teigkarte oder so.
- Ordentlich befeuchten und mit dem verbliebenen Schrot abstreuen.
- Für eine Stunde bei Zimmertemperatur abgedeckt beiseite stellen.
- Ofen rechtzeitig auf 200° vorheizen.
Backen | Anbacken bei 200 Grad. Dann ca. 25 Minuten auf 160 Grad fallend fertig backen. Sichtkontrolle! Im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Klappe noch trocknen lassen. |
Schwaden | nein |
Zeitaufwand insg. | ca. 2 Stunden – Gare eingerechnet |