Allein zuhause, der Urlaub – »endlich« 🙂 – vorbei. Zeit, ein paar Dinge anzugehen, die schon länger auf der To-Do-Liste stehen.
So wie der Schiebeschlitten für meine Kreissäge Bosch PTS 10. Morgen werde ich das angehen. Das Holz dafür wartet bereits geraume Zeit im Schuppen. Und für den Zusammenbau benötige ich ein Hilfsmittel, das ich auch schon vor einiger Zeit besorgt habe – Hautleim.[1]Der Oberbegriff lautet Glutinleim. Ich habe den Ehrgeiz, bei meinen Holzarbeiten ohne den weißen »flüssigen Kunststoff« auszukommen, den viele als Leim bezeichnen und benutzen.[2]Igitt!
Mir erscheint es widersinnig, industriell hergestelltes Material zu verwenden, wenn es etwas gibt, das unseren Vorvätern jahrhundertelang vollauf genügt hat. Zumindest für Möbel und andere Dinge, die nicht der Witterung (Wasser) ausgesetzt sind. Und deshalb werde ich das auch tun. Und: Für Außenanwendungen gibt es ja auch noch den Kaseinleim – quasi die wasserfeste Variante vom Glutinleim.
Ein weiterer Vorteil: Das Granulat oder auch die Platten, die man teilweise noch bekommen kann, sind praktisch unbegrenzt haltbar. Für den Flüssigkunststoff AKA Weißleim gilt das keineswegs. Selbst angesetzer Glutinleim kann sich lange halten. Falls er doch schimmelt – weg damit und neu ansetzen. Er ist ja vergleichsweise billig.
Zum Testen habe ich auch ein Päckchen Gelatine besorgt – ja, genau, das zum Kochen und Backen; ist auch nichts anderes als Knochenleim, aber nicht weitersagen! 🙂
Nicht nur das Leimgranulat harrt seiner Verwendung, auch einen Baby-Flaschen-Wärmer und ein paar passende Gläser habe ich parat. Damit wird der Leim temperiert. Das Gemisch Leim+Wasser setze ich für morgen gleich noch an.[3]Übrigens ist der Grundstoff extrem vielseitig. Zum Beispiel können Künstler auch Malgrund daraus erstellen.
Bin schon sehr gespannt.