Kein Mensch kann sich den ganzen Tag mit Katastrophen beschäftigen. Jedenfalls nicht, ohne Schaden zu nehmen.
Ich auch nicht. Daher bin ich mal eine Weile im Schuppen verschwunden und mit einem Drücker wieder herausgekommen. Das Ding dient in der Schmerztherapie dazu, bestimmte Punkte am Oberschenkel oder Knie etc. zu bearbeiten. Schon mit Kraft, aber ohne sich auf Dauer die Finger zu lädieren. Denn die sind ja ohnehin schon ramponiert und teilweise nicht mehr funktional.
Man kann sowas im Set für relativ viel Geld kaufen. Aber getreu meiner Devise »Warum kaufen, was man selber machen kann« habe ich mir den Drücker gedrechselt. Ist nicht weiter schwierig. Man kann einen alten Sektkorken einsetzen. Der ist nicht zu hart und nicht zu weich. Damit lassen sich sogar verschiedene Spitzen realisieren.
Ich werde noch einen zweiten machen, mit größerer, flacher Basis, so dass man den Drücker in der Autotherapie an die Wand oder auf den Boden setzen kann.
Für das therapeutische Werkzeug ist die Hälfte eines alten Sofafußes draufgegangen. Ich mag Recycling. Sieht nicht super-elegant aus, macht aber, was es soll. 😉