Warum nicht mal MX Linux?

Dual-moni-set­up unter MX Linux. Mit Water­fox, MPV und MediathekView.

Seit gerau­mer Zeit hat­te ich den Auf­stieg von MX Linux im Popu­la­ri­täts-Ran­king von Dis­tro­watch mit einer Art ungläu­bi­gem Stau­nen ver­folgt. Irgend­was kam mir dar­an extrem merk­wür­dig vor. Die im Grun­de stein­al­te Dis­tro hängt Man­ja­ro, Ubun­tu, Debi­an, Fedo­ra, Mint und Ele­men­ta­ry ab?? What the fuck…?

Lan­ge habe ich gedacht  – meeeeeh. Antix und Mepis kann­te ich schon aus frü­he­ren, lan­ge ver­gan­ge­nen Zei­ten. Es war stets eine kur­ze Lia­son. Und XFCE war auch nie so wirk­lich meins.

Bis ich es getan habe und MX 19 »Pati­to Feo« instal­liert habe. Auf mei­ner Arbeits­ma­schi­ne. Bare metal. Nix VM. Das ist was für Mädchen.

Und ich muss geste­hen: Ich bin eini­ger­ma­ßen beein­druckt. Und das als ein­ge­fleisch­ter Archer.

»Pati­to Feo« bedeu­tet so viel wie »Häss­li­ches Ent­lein«. Und – hüs­tel… – das ist es eigent­lich auch. Aber dem kann man recht schnell abhel­fen. Und schon hat man ein Schwänlein.

Kriegs­ent­schei­dend ist die Optik eh nicht. Letzt­lich zäh­len Speed und Funk­ti­on. Und da kann man bei MX Linux nun wahr­lich nicht meckern. Das liegt haupt­säch­lich an der Basis Debi­an. Und am DE – aktu­ell XFCE 4.14. Snap­pier geht’s kaum.

Was die Funk­tio­nen angeht, haben die MX-Macher eben­falls gan­ze Arbeit geleis­tet. Die sehr durch­dach­ten MX-Tools allein sind Gold wert. Und es gibt noch ein paar ande­re Goo­dies – die vor­in­stal­lier­te Paket­aus­wahl, zum Beispiel.

Schnell, mit ein paar Anpas­sun­gen ansehn­lich und sta­bil wie ein Fels, wür­de ich sagen.

Ich kann nur drin­gend raten, sich das mal selbst anzu­se­hen. Dann ver­steht man auch die Wer­tung bei Distrowatch.

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