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Pute kann auch prima Pastrami II

Anschnitt mein­er ersten Puten-Pas­tra­mi.

Es ist voll­bracht.

Die Puten-Pas­tra­mi ist fer­tig und wurde natür­lich — kaum aus dem Smok­er befre­it — schon verkostet. Die Würzung ist sehr leck­er, wenn auch an der dün­nen Anschnitt­seite ziem­lich dom­i­nant. Aber das liegt schlicht an der Menge bzw. dem Ver­hält­nis Kruste zu Fleisch. Weit­er innen wird sich das rel­a­tivieren. Und nach­her auf ein­er Scheibe vom selb­st­ge­back­e­nen Nuss­dor­fer, mit selb­st­gemachtem Biersenf und selb­st ein­gelegten Burg­er­gurk­erl erst recht. 🙂

Gepökelt habe ich übri­gens jet­zt 40 Stun­den. Der einzige Grund: Gestern abend — da waren die geplanten 24 Stun­den um — mochte ich nicht mehr. Hat aber nicht geschadet.[1]Wenn man Geflügel Pas­tra­mi-Style vere­delt oder generell beim Räuch­ern von Geflügel, ist da natür­lich immer ein Ele­fant im Raum. Das The­ma Sal­mo­nellen sollte man stets im Hin­terkopf haben. Zur … Con­tin­ue read­ing

Meine bil­lige Smok­er­tonne hat sich acht­bar geschla­gen, kam allerd­ings etwas müh­sam in Fahrt. Aber das mag auch daran gele­gen haben, dass ich den Mignon Ring mit nur fünf vorgeglüht­en Briketts ges­tartet habe — lip­pis­ch­er Geiz halt. Nach ein­er Weile aber waren die 110°erreicht und wur­den auch brav gehal­ten.

Jedoch kann man sich auf das Deck­el-Ther­mome­ter nicht ver­lassen. Kein Wun­der eigentlich. Ich habe mit dem neuen Grillther­mo mal nachgemessen. Das zeigte min­destens 15° mehr an. Okay, wenn man’s weiß, kann man sich ja drauf ein­stellen.

Ich denke, die Pute kon­nte das Mehr an Hitze noch ver­tra­gen. Im Topf unten im Smok­er hat­te ich eine Mis­chung aus Apfel­saft und Wass­er (kochend heiß einge­füllt).

Gedauert hat die ganze Chose knapp 4 Stun­den, bis die angepeilte Kern­tem­per­atur von 74° erre­icht und eine Weile gehal­ten war.

Gemessen an der Zeit, die das Rinder-Pas­tra­mi alles in allem benötigt, war das jet­zt ger­adezu ein Quicky.

Und es wurde nicht ein­mal ein Vier­tel der nicht ger­ade bil­li­gen Koko­seier ver­braucht. Auch nicht schlecht. Der Rest kommt wieder in die Tüte.

Dieses Mal hat­te ich das Stück etwas gebun­den, damit es in Form blieb. Beim näch­sten Mal würde ich wohl eher das Innen­filet her­auss­chnei­den und sep­a­rat ver­ar­beit­en. Dann haben wir auch gle­ich ein Pro­bier­häp­pchen. Hehe.

Aber dass es ein näch­stes Mal mit Pute Pas­tra­mi geben wird, ist mal gewiss.

So, und nun habe ich mir ein dun­kles Erdinger oder zwei ver­di­ent. Bei den Tem­per­a­turen heute war das eine schweißtreibende Angele­gen­heit.

*bie*

Ref­er­ences

Ref­er­ences
1 Wenn man Geflügel Pas­tra­mi-Style vere­delt oder generell beim Räuch­ern von Geflügel, ist da natür­lich immer ein Ele­fant im Raum. Das The­ma Sal­mo­nellen sollte man stets im Hin­terkopf haben. Zur Panik gibt es aber auch keinen Anlass. Was schützt: Peni­bel sauber arbeit­en in der Vor­bere­itung. Die richtige Kern­tem­per­atur erre­ichen und auch überwachen! Sal­mo­nellen geben ab 70° den Löf­fel ab. Daher sollte das Fleisch mehrere Minuten bei 115–120 Grad bis min­destens 74° Kern­tem­per­atur im Smok­er verbleiben, um die kleinen Scheißer abzutöten. Sal­mo­nel­lose ist kein Spaß.

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