Schon lange stand es auf dem ToDo-Zettel. Heute, am ersten Tag des Jahres, war es endlich soweit: Malzessig ansetzen.
Für eine letztlich so simple Aktion hat es viel zu lange gedauert, bis ich es angegangen bin. Zumal ich vom letzten Mal Essig machen noch reichlich Essigmutter in petto hatte. Damit sollte die Fermentation schnell in Gang kommen und letztlich recht fix gehen.
Beim Bier – es sollte untergärig sein (Lager) – habe ich mich für das charaktervolle helle »1863« von Strate entschieden. Hatte ich eh da. Und ein lokales Bier ist sowieso Ehrensache.
Aber ich würde keines für diesen Zweck nehmen – oder trinken -, nur weil es aus Detmold kommt. Es ist aber so, dass die drei Frauen nun mal schon sehr lange ganz hervorragendes Bier brauen.
Bei uns findet man relativ wenige Rezepte mit Malzessig; da muss man schon eher in englischen oder skandinavischen (Fischgerichte) oder auch asiatischen Kochbüchern stöbern. Wer aber schon mal originales Fish’n Chips in Großbritannien gegessen hat, der kennt den malzig-nussig-würzigen Geschmack.
Auch bei der Herstellung von Ketchup oder eigener Worcestersauce und diverse Marinaden, so heißt es, kann man ihn gut einsetzen.
Ich bin sicher, dass ich noch etliche Anwendungsmöglichkeiten mehr finden werde. In ein paar Wochen werde ich mehr wissen.
Möge die Übung gelingen!