Eine perfekte Methode, den Sommer zu konservieren, ist, ihn aufzuessen. Zum Beispiel in Gestalt von Satarasch. Das basiert auf Letscho – ungarisch Lecsó.
Das ist wirklich eines der einfachsten und schmackhaftesten Gerichte, die ich kenne. Und variabel dazu. Man kann es mit oder ohne Fleisch machen. Mit oder ohne Kartoffeln. Und einkochen – dann selbstredend ohne Fleisch – kann man es auch. Dann wird es im Winter plötzlich Sommer. 😉
Wichtig sind – wie immer – gute Zutaten. Bei uns kommen die Tomaten aus dem eigenen Gewächshaus. Sie fielen dort in so großer Zahl an, dass man kaum dagegen an essen konnte. So kam Satarasch ins Spiel. Ein Rezept, das ich mir schon vor längerer Zeit an die Seite gelegt hatte. Zweitwichtigste Zutat sind Zwiebeln. Viele Zwiebeln. Dann noch Paprika. Zwei oder drei Sorten. An Knoblauch sollte man auch nicht sparen. Ansonsten braucht es nur noch Salz und Pfeffer sowie reichlich Paprikapulver (edelsüß und etwas rosenscharf). Ich lasse auch gern einen kleinen Zweig Thymian und drei, vier Blätter Salbei mitkochen.
Die Dosierung ist simpel: ein Teil Tomaten, ein Teil Zwiebeln, ein Teil Paprika. Satarasch kann man gut mit Brot essen. Wir mögen es auch gern mit Kartoffeln, die als Spalten mitkochen. Festkochende Sorten eignen sich nicht so gut. Und das, obwohl das Satarasch gut und gerne einundeinhalb Stunden schmoren darf. Feine Pinkels blanchieren die Tomaten und häuten sie zuvor. Wir sind da nicht so etepetete.
Für die Variante mit Fleisch eignet sich Rindfleisch sehr gut. Ich nehme dann Roulade vom Schlachter meines Vertrauens. Schwein – Schnitzel aus der Oberschale – geht aber auch gut.[1]Es gibt haufenweise Satarasch-Rezepte. Darunter auch sehr aufwändige. Mein Rat: Keep it simple!
Bon appétit! 🙂
Anmerkungen
↑1 | Es gibt haufenweise Satarasch-Rezepte. Darunter auch sehr aufwändige. Mein Rat: Keep it simple! |
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