Im Gegensatz zum vergangenen Mal, als beiden Laiben fast die Kappe weggeflogen ist (zu viel Ofengare), sind heute zwei Prachtexemplare des Lipper Landbrots entstanden, das einige Unbelehrbare immer noch Paderborner Landbrot nennen – tststs.
Möglich war das, denke ich, aus zwei Gründen.
Erstens habe ich die zur Stützung der Stückgare gedachte Hefe weggelassen – mein Sauerteig hat inzwischen ausreichend Bumms und treibt zuverlässig. Zweitens habe ich mehr Aufwand beim Wirken des Teigs betrieben. Der ist zwar sehr weich, aber mit reichlich Mehl auf der Arbeitsplatte und unter Zuhilfenahme der Teigkarte geht es eben doch einigermaßen. Dann muss man ihn nicht in die Form löffeln.
Wie immer mache ich dieses Brot als Doppelback. Schmeckt wunderbar und ist schön knusprig bei gleichzeitig lockerer Krume. Ich kann das Anschneiden kaum erwarten.