Das erste Mal

 

 

Heu­te war mein ers­tes Mal. Nicht über­ra­gend. Aber es ging. Mit ein biss­chen Übung wird das schon werden.

Wovon ich rede? Von mei­ner ers­ten gedrech­sel­ten Scha­le. Was sonst? 😉

Lan­ge war ich um das The­ma »Drech­seln« her­um­ge­schli­chen. Dann habe ich es end­lich getan, Maschi­ne (Midi II), Spann­fut­ter (Nova G3) und gute Eisen (Crown) bestellt. Ich fürch­te jedoch, das war noch nicht das Ende der Anschaf­fun­gen. Mei­ne klei­ne Band­sä­ge war heu­te schon über­for­dert. Und der Roh­ling von einem alten Ast Kir­sche war nun wirk­lich nicht groß.

Aber ich muss­te mit dem klar­kom­men, was ich hat­te. Ich hät­te schon vor einem Jahr – min­des­tens – anfan­gen müs­sen, Holz für die Drech­sel­ei weg­zu­le­gen und zu trock­nen – und das auch noch rich­tig (fach­ge­recht). Habe ich aber nicht, so fand ich in mei­nem klei­nen Lager nur Holz, das ent­we­der zu klein oder geris­sen war. Und der ande­re Tei­le mit den grö­ße­ren Stü­cken war klatsch­nass. Dem The­ma muss ich mich auch drin­gend widmen.

Einem Drechs­ler, den ich ken­ne, hat­te ich schon län­ger Löcher in den Bauch gefragt. You­tube hat zum Glück auch vie­les. So war ich halb­wegs gerüs­tet für das ers­te Mal.

Mit einem bes­ser geeig­ne­ten Roh­ling hät­te ich es mir sicher sehr viel ein­fa­cher machen kön­nen. Aber »Take what you got and make the best of it« ist ein guter Grund­satz, den­ke ich.

Das Pro­blem mit mei­nem Holz war, dass es sehr inho­mo­gen war. Sehr wei­che und sehr har­te Schich­ten lagen im Wech­sel über­ein­an­der. Das Ergeb­nis der aller­ers­ten Drech­sel-Ses­si­on ist den­noch gar nicht mal so übel. Wenn auch die klei­ne Scha­le noch jede Men­ge Unzu­läng­lich­kei­ten aufweist.

So habe ich sie gegen Ende nach dem Schlei­fen noch ver­ma­ckelt, als ich den Fuß abge­sägt habe, mit dem das Stück im Spann­fut­ter gehal­ten wird. [1]Ich wer­de mir noch eine Art Stem­pel machen, damit ich das Din­gen indi­rekt per Spann­fut­ter und Kör­ner­spit­ze befes­ti­gen und dann den Über­stand abdrech­seln kann. Außer­dem gibt es noch häss­li­che Bear­bei­tungs­spu­ren, und genug geschlif­fen habe ich sicher auch nicht.

Nun ja, aus Feh­lern lernt man bekannt­lich am meisten.

Pri­mär­ziel war heu­te ja ohne­hin nicht ein opti­ma­les Ergeb­nis, son­dern viel­mehr, mich mit den Eisen und der Maschi­ne ver­traut zu machen. Das hat weit­ge­hend funk­tio­niert. [2]Aber sobald mei­ne neue Seg­ment-Plan­schei­be für das Nova G3 ein­trifft, wer­de ich mir das Schäl­chen noch­mals vor­neh­men. Es hat genug Sub­stanz für eine zwei­te Tour auf der Midi II.

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1 Ich wer­de mir noch eine Art Stem­pel machen, damit ich das Din­gen indi­rekt per Spann­fut­ter und Kör­ner­spit­ze befes­ti­gen und dann den Über­stand abdrech­seln kann.
2 Aber sobald mei­ne neue Seg­ment-Plan­schei­be für das Nova G3 ein­trifft, wer­de ich mir das Schäl­chen noch­mals vor­neh­men. Es hat genug Sub­stanz für eine zwei­te Tour auf der Midi II.

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