Heute erst gebacken – schon fast das halbe Brot wech. So geht das, wenn es lecker schmeckt. Das erste (freigeschobene) Doppelback nach dem Rezept von Gerd ist die Wucht.[1]Einzige Änderung meinerseits: weder flüssiges Backmalz noch die angegebenen 8 Gramm Roggenmalz, sondern 4 Gramm trockenes Gerstenbackmalz Fluffig innen, krachend knusprig außen. Schön mild im Geschmack und nicht so dominant, aber nicht charakterlos – man kann alles dazu/darauf essen. Heute probiert mit Leberwurst, Gouda und Schinken.
Wie immer bisher, gab es auch bei Brot #5 kleinere kosmetische Problemchen. Es ist am Boden seitlich ein wenig eingerissen, aber nicht dramatisch. Wahrscheinlich habe ich den richtigen Zeitpunkt für das Einschießen knapp verpasst. Ich musste aber warten, da ich zu spät den Ofen angeworfen hatte. Kann auch sein, dass sich meine Schludrigkeit beim Formen des Laibs für die Stockgare negativ bemerkbar gemacht hat. Da gab’s Falten, die da nicht hingehörten.
Und ja, okay, der Einschnitt sieht auch eher aus wie Opas schlecht verheilte Granatsplitterwunde aus der Ardennenschlacht. Aber ich übe ja noch.
Nun denn, wie gesagt, nicht weiter wild. Das Brot/Rezept bekommt von mir ohne mit der Wimper zu zucken 5 Sterne und steht nun auf der Gerne-Öfter-Liste.
Wo schon vom Einschießen die Rede war – zwischendurch bin ich noch für ein Stündchen im Schuppen verschwunden und mit zwei Einschießern alias Schießern alias Schiebern alias Brotschiebern wieder raus. Ein schmaler, ein breiter. Birkensperrholz in der richtigen Stärke hatte ich eh noch da. Also musste ich nur noch ein wenig kreissägen und stichsägen und schleifen. Später die beiden Teile noch mit Diestelöl imprägniert – fertig. 🙂
Anmerkungen
↑1 | Einzige Änderung meinerseits: weder flüssiges Backmalz noch die angegebenen 8 Gramm Roggenmalz, sondern 4 Gramm trockenes Gerstenbackmalz |
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