Das Brot war eigentlich schon längst mal wieder fällig, und für Weihnachten war es genau richtig. Das Oldenburger aka Ostfriesisches Schwarzbrot hat uns leicht und locker über die Feiertage gebracht. Und es wurde – wen wundert’s – viel gegessen, zum Brunch auch Brot.
Es kommt ganz ohne Mehl aus. Saaten und Schrot sind die beiden Hauptzutaten. Und Zeit, viel Zeit. Aber die ist gut investiert. Belohnt wird die Geduld mit einem kernig-rustikalen an Aromen reichen Broterlebnis der Extraklasse. Wer es deftig belegen will, kommt ebenso auf seine Kosten wie die süße Fraktion. Eine der Enkeltöchter isst es am liebsten mit Butter und Omas Quittengelee.
Vor sechs Jahren habe ich es erstmals gebacken. Und es wird mich begleiten, solange ich einen Teigschaber halten kann. Mal sehen, wie lange das sein wird.
Diesmal war es nicht ganz wie immer. Für den Sauerteig habe ich groben Schrot verwendet. Der kam auch in Abänderung des Ur-Rezepts statt mittlerem Schrot im Brühstück zum Einsatz. Und da ich etwas knapp mit Sonnenblumenkernen war, habe ich mit Kürbiskernen und ein wenig Leinsaat aufgefüllt. Passt! Werde ich so dauerhaft in das Rezept übernehmen.