Das Hackfleisch mal selber zu machen, war eine gute Idee. Es war günstig – alles im Angebot -, sehr frisch, gute Qualität, gute Konsistenz, und das Ergebnis war auch geschmacklich sehr überzeugend.
Verwendet habe ich ein Stück Nacken, etwas Bauchfleisch und etwas Beinscheibe vom Rind.
Es war natürlich etwas Arbeit, das Fleisch zu parieren, aber nicht viel. Außerdem: Die Knochen und Parüren habe ich später noch für eine sehr leckere Suppe verwendet – siehe unten. So wird praktisch alles verwertet. Das finde ich immer sehr wichtig.
Handwerklich war das auch keine große Sache. Das heißt, wenn ich nicht beim ersten Durchgang vergessen hätte, das Schneidmesser hinter der Scheibe in den Wolf einzusetzen. Gnaaaaah! 🙂
Aber als das geregelt war und die Wolf-Scheibe nicht mehr hoffnungslos verstopfte, hatte ich bestes Hack. Ich habe es in leckere Buletten verwandelt.
Mache ich garantiert wieder.
Apropos Suppe. Meine Knochensuppe – ich hatte auch noch etwas Rindfleisch und ‑knochen in der Kühlung – mache ich stets etwas speziell. Ich bette die Knochen und das Fleisch auf Röstgemüse (Zwiebel, Karotte, Lauch, Petersilienwurzeln oder Pastinake…) und pinsel es mit einer Mischung aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und Tomatenmark ein. Dann noch Knoblauch und frische Kräuter dazu – und ab in den Ofen. Für mindestens eine Stunde. Das gibt gut Geschmack und man muss die Suppe nicht kalt aufsetzen und mehrfach abseihen.
Serviert wird die Suppe nachher ohne das ganze Gerümpel – nur die Möhren lasse ich drin. Dazu gab es als Einlage Eierstich und Kritharaki. Andere Suppennudeln gehen natürlich auch.