Lange habe ich ja mit dem neuen Gutenberg-Editor in WordPress gefremdelt – und so ganz hat sich das auch noch nicht gegeben -, aber ich beginne ihn zu mögen. Wer hätte das gedacht? 🙂
Ich habe gerade dem Blog ein neues Theme verpasst: Iwata. Eigentlich ein guter, alter Bekannter aus der Schmiede des großartigen Anders Norén.
Es scheint eher schlicht, besticht aber durch seine technische Schönheit und Eleganz. Wie alle anderen Themes von Anders auch. Es ist schnell, sehr gut durchdacht und sorgt für etwas sehr Wichtiges: Die Texte sind sehr gut zu lesen. Nicht nur für Halbblinde wie mich nicht ganz unwichtig.
Erkauft wird der nachvollziehbar angestrebte Minimalismus durch den Verzicht auf jegliches Chichi. Es gibt keine Sidebar, keine Widgets. Nirgendwo. Wer da an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Infos in einer speziellen Form anbieten will, der muss selbst im Code Hand anlegen.
Das habe ich auch schon x‑mal gemacht, aber in diesem Fall hätte ich mir daran wahrscheinlich die Finger gebrochen. Ohne den Gutenberg-Editor (eher ein Pagebuilder eigentlich) hätte ich etwa die Seite »Übersicht« mit ihren Unterseiten nicht hingekriegt.
Da sind durch die Hintertür von Gutenberg-Blöcken eben doch Widgets verbaut. Man kann mit Blöcken aber auch tausend andere Sachen realisieren. Das ist eine gute Sache. Es ist auch nicht zu übersehen, dass die anfängliche und völlig berechtigte Kritik an Gutenberg gehört wurde.
Mal sehen, ob ich mit Blöcken nun auch noch ein Portfolio realisieren kann.
Nachtrag 05092020
Grundsätzlich ist das zu Gutenberg Gesagte alles noch richtig. Nur: Ich bin zum Theme Loose zurückgekehrt. So sehr ich Iwata auch mag – es ist für ein Blog mit a) sehr vielen Posts und mit b) sehr vielen verschiedenen Themen nicht optimal geeignet. Man muss es dem Leser nicht unnötig schwer machen.