Da ich ein Brot vom vorigen Backtag verschenkt hatte[1]Begeisterter Ausruf meiner Enkeltochter II (7): Mein erstes eigenes Brot!! Sie hat gerne geteilt, aber die anderen mussten jedes Mal fragen – hihi… , musste bzw. durfte ich schon heute wieder ran.
Es gibt zweifellos schon einen Grund, wenn Lutz Geißler das Nussdorfer als das beste Brot bezeichnet, das er je gebacken hat. Auch wenn das schon ein paar Jahre her ist, hat sich daran, nehme ich an, nichts geändert. Jedenfalls kann ich das Urteil sehr gut nachvollziehen. Auch bei mir hat es einen festen Platz unter meinen Top 10.
Ich habe mich für die milde Variante entschieden, da sie auch hier ihre Fans hat. Auch wenn ich mich beim Ansatz des Sauerteigs gestern abend in einem Moment der Unkonzentriertheit vergriffen und Roggenmehl 1150 mit meinem Weizen-Anstellgut verheiratet habe, ist ein wunderbarer Teig entstanden, der schon nach der ersten Reife noch vor dem Formen seine Qualität verriet.
Er verzieh sogar noch einen zweiten Fehler. Ich habe noch einmal nicht aufgepasst und die Teiglinge mit dem Schluss nach unten in die Gärkörbe gelegt. Zwei Stunden später konnte ich das beim Einschießen zwar korrigieren, aber zu diesem Zeitpunkt zu viel mit dem Teig »rumzumachen« und ihn umzulagern, ist nie gut. Dennoch habe ich bald darauf zwei recht anständige Laibe aus dem Ofen gezogen.
Und himmlisch schmecken sie sowieso. Die Kruste ist ordentlich, aber nicht brachial. Die Krume fein, ebenmäßig und schön elastisch. Extrem lecker mit jedem denkbaren Belag.
Mit Leichtigkeit hat das Nussdorfer seinen Spitzenplatz verdient. Bei Lutz und auch bei mir.
Anmerkungen
↑1 | Begeisterter Ausruf meiner Enkeltochter II (7): Mein erstes eigenes Brot!! Sie hat gerne geteilt, aber die anderen mussten jedes Mal fragen – hihi… |
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